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Das Schatzsuchertreffen in Tachov (Tachau) 1999

Eigentlich Anmeldungwollte ich schon in den vergangenen Jahren zur Schatzsucher-Meisterschaft nach Tachov fahren, aber ich bekam es terminlich nie auf die Reihe. Dieses Jahr war es endlich so weit. Nach einer Übernachtung in Weißenstadt fuhr ich am Samstag morgen gemeinsam mit "Lost/Found" ins tschechische Tachov. Gegen 9 Uhr zahlten wir die Gebühr von DM 30.- und erhielten unsere Startnummer, eine Erinnerungstasse und eine große Tüte für die vielen Funde ;-)).

Nun Das Lost/Found Teamgingen wir daran das geeignete Grabewerkzeug auszusuchen. Ich schwankte zwischen meinem Eispickel und einer massiven Spitzhacke. Angesichts des harten Bodens entschied ich mich dann aber doch für das schwere Werkzeug. Als Spule hatte ich den Bigfoot gewählt.

Nach der Begrüßungsrede und dem Schwur des Schiedsichters und der Schatzsucher den Wettkampf gemäß den gültigen Regeln durchzuführen, fiel gegen 10:30 Uhr der Startschuß zum ersten Durchgang.

Kurz vor dem Start Aufgabe war es 10 nummerierte Metallplättchen möglichst schnell aus einem 50 Quadratmeter großen Feld zu bergen. Dazu hatten die Veranstalter allen 74 Teilnehmern eine eigene Parzelle abgesteckt und mit den Plättchen geimpft.

Am Angang lief für mich alles bestens. 8 Teile waren schnell geortet und ausgegraben. Das neunte Teil wehrte sich noch ein wenig, hatte aber keine Chance.

Richtig widerspenstig war dann das zehnte und letzte Teil. Es war einfach nicht aufzufinden. Statt dessen grub ich auf meinem Feld eine ältere Münze aus. Walli im Streß Dann erblickte ein Schweißdraht das Licht der Welt. Dann tauchten wieder zwei Münzen auf aber von Teil Nummer 10 noch immer keine Spur.

Und die Zeit lief und lief. Jetzt kommen die ersten Zweifel - habe ich mich eventuell in der Wettkampfhektik verzählt und bereits alle 10 Plättchen geborgen? Ein Nachzählen brachte die Ernüchterung - es waren doch nur 9 Teile.

Stategiewechsel !

Markus von Lost/FoundLangsames flächendeckendes Schwenken - kein Erfolg. Weitere Zweifel, liegen hier gar nur 9 Plättchen im Feld - wurde beim Eingraben eines vergessen?

Richtungswechsel !

Jetzt wurden alle Punkte aus einer anderen Richtung angelaufen. Und siehe da, ein Signal - das lang ersehnte 10. Plättchen war gefunden. Offenbar lag es hochkant im Boden.

Meinen Mitstreitern von Lost/Found ging es leider auch kaum besser. 9 Teile - Verdammt eines fehlt nochAlle verloren beim letzten Teil wertvolle Zeit. Es war wie verhext.

Nach einer langen Mittagspause startete gegen 13 Uhr der zweite Teil des Wettkampfs. Aus einer Fläche von etwa 2 Fußballfeldern sollten innerhalb einer Stunde möglichst viele der 2500 vergrabenen Münzen geborgen werden.

Diese Disziplin lief für mich hervorragend. Durch den großen Bigfoot waren die einzelnen Münzen schnell geortet. George McRae (rechts)In der brütenden Mittagshitze war es allerdings eine schweißtreibende Angelegenheit die Objekte aus der harten Wiese zu graben. Immerhin hatte ich nach einer Stunde 48 gültige und darüberhinaus noch unzählige ungültige Münzen ausgebuddelt. Völlig durchgeschwitzt und mit Blasen an den Händen war ich froh, daß der Wettkampf nun beendet war.

Ein weiteres Highlight des Tages war, daß ich George McRae den White's Generalmanger endlich einmal persönlich kennenlernen konnte. Hatten wir doch in der Vergangenheit unzählige eMails ausgetauscht. Er war extra wegen des Wettkampfs aus Schottland angereist und zeigte sich sehr interessiert am Funkkopfhörer und dem genialen XLT-Umbau von Nach dem Wettkampf (Kurt, Markus und Eddy)Markus.

Gegen 15 Uhr begaben wir uns total abgekämpft und müde auf den Rückweg nach Deutschland. Problemlos passierten wir den tschechischen Grenzposten. Aufenthalt gab es erst am deutschen Zoll. Die wollten es ganz genau wissen. Haben in alle Taschen und Koffer geschaut, die Metallsuchgeräte in Augenschein genommen und dumme Fragen gestellt. Dann war irgendwann auch diese Hürde genommen und Germany hatte uns wieder.

Bleibt nur Dank zu sagen an die tschechischen Veranstalter für die erstklassige Organisation und sich auf den Wettkampf im nächsten Jahr zu freuen, an dem ich garantiert wieder teilnehmen werde.






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